Die Neumünsterkirche sticht seit jeher aus den Sakralbauten Mainfrankens heraus. Nicht nur die romanische Kirche sowie der barocke Um- und Neubau, sondern auch die Ausstattung mit bedeutenden Kunstwerken haben zur Sonderstellung der Kirche in der gesamten Region beigetragen.
- Eingangsbereich
- Altäre
- Kiliansgruft
- Orgelempore und Deckengewölbe
- Altarbezirk
- Apsis
- Seitenschiffe
- Johanneskrypta
Eingangsbereich
Gleich beim Betreten der Kirche fallen die beiden Kapellen rechts und links des Eingangs ins Auge. In der linken hängt ein Retabel von Michael Morgner mit dem Thema „Golgotha“, wozu die Kreuze an der Rückwand korrespondieren. Besonderer Blickfang ist eine Plastik des entkleideten Christus von Johann Peter Wagner aus dem 18. Jahrhundert. Für die gegenüberliegende Kapelle schuf der zeitgenössische Künstler Ben Willikens ein Altarbild, die spätgotische Sitzfigur des heiligen Wolfgang stammt aus dem Spessart.
Der Kuppelbau auf einem achteckigen Grundriss ist sehr zurückhaltend mit Stuck verziert und auf wenige Elemente, wie die Kompositkapitelle und Gesimse sowie die Rahmungen um Fenster und Bögen, beschränkt. Geschaffen wurde die Verzierung vermutlich noch vor 1720 in der Werkstatt Franz Hardts des Älteren. Im Hauptgesims wurden zahlreiche Grabplatten aus der Zeit von 1300 bis 1688 vermauert. Das Stuber'sche Kuppelfresko zeigt in konzentrischen Kreisen einen Heiligenhimmel mit fränkischen Heiligen und Seligen auf der Ostseite. Wie alle Fresken in der Neumünsterkirche wurde auch dieses Fresko von Oskar Martin-Amorbach zwischen 1950 und 1952 restauriert und großflächig ergänzt.